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28.01.2016

„Wer das Erinnern nicht kultiviert, fördert das Vergessen“

Unter diesem Leitspruch steht die Ausstellung über NS-Zwangsarbeit im ländlichen Raum im Paul-Löbe-Haus, die gestern von Bundespräsidenten Lammert eröffnet und von unserem Kunden MMD tatkräftig mit Monitoren unterstützt wurde. Wir waren gestern ebenfalls zu Besuch bei der Eröffnung und haben uns einen Eindruck von der Ausstellung verschafft, die einen Einblick in die mehrjährige Arbeit der gemeinnützigen Projektgruppe "Zwangsarbeit" vermittelt.

Letztere arbeitet seit Jahren daran, das Schicksal jener Zwangsarbeiter, die während der NS-Zeit in ländliche Regionen deportiert wurden, aufzuarbeiten. Die Ausstellung zeigt unter anderem Interviews mit Überlebenden, die noch Kinder waren, als sie damals deportiert wurden. Die Interviews, teilweise von Schülern aus aller Welt geführt, geben eindrücklich die Erfahrungen der Betroffenen wieder - von menschenunwürdigen Arbeitskonditionen in der Landwirtschaft, Rüstungsindustrie oder anderen Bereichen. Sie machen einen Teil unserer Geschichte lebendig, der oft leider in Vergessenheit gerät. Die Ausstellung "Zwangsarbeit" hat uns sehr gut gefallen und nachdenklich gestimmt. Sie kann bis zum 26. Februar im Paul-Löbe-Haus besucht werden.