Das Gehör von Millionen von Kindern und Jugendlichen ist ständig hohen Lärmpegeln ausgesetzt, ohne dass sie es bewusst wahrnehmen. Laute Musik, andere Geräusche und Stress können das Gehör langfristig und irreversibel schädigen. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, warum die Zahl der jungen Menschen, die an Hörstörungen leiden, ständig zunimmt.
Da ein geschädigtes Gehör nach derzeitigem Wissensstand nicht „repariert“ werden kann, lautete unsere Aufgabenstellung: „Entwicklung von Lernmaterialien für Kindertagesstätten mit dem Schwerpunkt Präventionsarbeit“.
Wir entwickelten das illustrierte Bilderbuch „Affe Kim und die lärmende Hörschnecke“, mit dem kleine Kinder spielerisch ihren Hörsinn entdecken. Das Buch informiert, wie das Hören funktioniert, erklärt die Empfindlichkeit des Gehörs, hilft Kindern zu erkennen, wie sich Tinnitus und schleichender Hörverlust anhören, und betont, wie wichtig es ist, einen Arzt aufzusuchen, wenn es Hörprobleme gibt.
Das Buch wird in 2024 auf der Grundlage der neuesten Forschungsergebnisse weiterentwickelt. Es soll dann in Kindergärten und Bildungszentren in ganz Berlin angeboten werden.